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Gesundheit, Klima, Fairness: Warum wir Ernährung neu denken müssen

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Gesundheit, Klima, Fairness: Warum wir Ernährung neu denken müssen

Unsere Art zu essen entscheidet nicht nur über unsere Gesundheit, sondern auch über die Zukunft unseres Planeten – und über globale Gerechtigkeit.

Unsere Art zu essen entscheidet nicht nur über unsere Gesundheit, sondern auch über die Zukunft unseres Planeten – und über globale Gerechtigkeit. Die neuen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), veröffentlicht im Frühjahr 2024, markieren einen entscheidenden Wendepunkt:

Zum ersten Mal fließen ökologische Auswirkungen wie Treibhausgase und Landverbrauch systematisch in die Empfehlungen ein. Damit liegt erstmals ein wissenschaftlich fundierter und zugleich alltagsnaher Kompass für eine nachhaltige Ernährung in Deutschland vor.

Doch eines ist klar: Papier allein macht noch keinen Wandel. Wenn wir ernsthaft Gesundheit, Klima und globale Fairness zusammendenken wollen, braucht es mehr als gute Empfehlungen. Es braucht Umsetzung, Mut zur Veränderung – und einen Speiseplan der Zukunft.

Was bedeutet nachhaltige Ernährung heute?

Die Antwort ist eindeutig: Eine zukunftsfähige Ernährung ist pflanzenbetont, ressourcenschonend, gesund – und global gerecht. Das bedeutet konkret:

  • Mindestens drei Viertel pflanzliche Lebensmittel, wie Gemüse, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Obst, Nüsse, pflanzliche Öle.
  • Maximal ein Viertel tierische Produkte, mit stark reduziertem Fleischkonsum (max. 300 g/Woche), maßvollem Milchkonsum (2 Portionen täglich), Fisch nur 1–2 Mal pro Woche.
  • Einbindung ökologischer Kriterien wie Emissionen, Wasserverbrauch, Biodiversitätsschutz und fairer Handel (Wasserverbrauch und Biodiversitätsaspekte wurden bisher in den neuen DGE-Empfehlungen nicht berücksichtigt).

Was uns besonders wichtig ist: Nachhaltigkeit endet nicht am Tellerrand. Wenn wir z. B. auf mehr Mandeln oder Avocados umsteigen, aber gleichzeitig Wasserknappheit in den Anbauländern verschärfen, dann ist das Ziel verfehlt. Auch hier braucht es ausgewogene Konzepte, Regionalität und bewusste Beschaffung.

Was wir jetzt brauchen: Transformation mit System

Die Empfehlungen sind ein starkes Signal – aber sie allein reichen nicht aus. Damit der Speiseplan der Zukunft Realität wird, müssen wir gezielt an den entscheidenden Hebeln ansetzen:

1. Politische Rahmenbedingungen schaffen

Es braucht eine Ernährungspolitik, die Gesundheit und Nachhaltigkeit aktiv gestaltet. Die Empfehlungen der DGE sollten in öffentliche Beschaffung, Verpflegungsstandards und Subventionen einfließen – von Kitas bis Krankenhäusern.

2. Verpflegungseinrichtungen befähigen

Küchenteams, Planer:innen und Einkäufer:innen brauchen praktikable Werkzeuge, um den Wandel konkret umzusetzen. Unser Ansatz bei Green Guides ist es, genau hier anzusetzen: mit Menüoptimierung, praxisnahen Tools wie FOODPRiNT4U, Fortbildungen und individueller Begleitung – immer entlang von Planetary Health Diet, neuen FBDG und Umweltkennzahlen.

3. Transparenz schaffen

Nur wer weiß, welchen Fußabdruck ein Gericht hinterlässt, kann fundierte Entscheidungen treffen. Deshalb messen wir nicht nur Nährwerte, sondern auch CO₂, Wasser, Biodiversität und Landnutzung – und machen Nachhaltigkeit sichtbar. So wird der Speiseplan zum Steuerungsinstrument.

4. Angebote attraktiv machen

Nachhaltige Ernährung ist kein Verzicht, sondern Vielfalt. Der Speiseplan der Zukunft lebt von neuen Rezepturen, attraktiver Auslobung und einer klaren Botschaft: Gut für mich, gut für alle. Es geht nicht um Diäten, sondern um echten Genuss mit Verantwortung.

5. Wissen vermitteln und Haltung stärken

Transformation beginnt im Kopf. Wir brauchen Bildungsangebote, die Zusammenhänge erklären, Küchenleiter:innen befähigen und Entscheidungsträger:innen inspirieren. Nur so entstehen langfristige, tragfähige Veränderungen.


Unser Fazit: Der Wandel ist möglich – aber nur gemeinsam

Die neuen Empfehlungen der DGE zeigen: Gesundheit, Umwelt und Fairness lassen sich vereinen – und zwar konkret, messbar und alltagstauglich. Doch der Speiseplan der Zukunft kommt nicht von allein. Es braucht klare Leitplanken, mutige Vorbilder und ein Netzwerk, das unterstützt, befähigt und inspiriert.

Wir bei Green Guides begleiten diese Transformation – mit fundierten Daten, praxiserprobten Konzepten und dem festen Glauben daran, dass Veränderung möglich ist. Für einen Speiseplan, der nicht nur satt macht, sondern Gesundheit und Zukunft sichert.

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Das Formular

Wir entscheiden immer für den Prozess.
In manchen Einrichtungen fällt es leichter, wenn wir die Abfallwerte über ein einfaches Formular erfassen und dann erst digitalisieren.

Entscheidend ist, dass wir den Prozess begleiten und valide Daten erhalten.

Nur dann ist es möglich eine systematische Reduzierung zu erreichen.

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