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Vision2025

Effizientes Food Waste Management im Kontext der CO2-Steuer: Chancen und Herausforderungen für die Außer-Haus-Verpflegung

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Effizientes Food Waste Management im Kontext der CO2-Steuer: Chancen und Herausforderungen für die Außer-Haus-Verpflegung

Die CO2-Steuer ist ein zentrales Instrument der deutschen Klimapolitik. Seit ihrer Einführung im Jahr 2021 mit einem Einstiegspreis von 25 Euro pro Tonne CO2 wurde sie schrittweise erhöht. Aktuell, im Jahr 2025, beträgt sie 55 Euro pro Tonne und soll laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) bis 2026 auf 65 Euro pro Tonne steigen. Ziel dieser Steuer ist es, die tatsächlichen Umweltkosten von CO2-intensiven Prozessen abzubilden und sowohl Unternehmen als auch Verbraucher zu klimafreundlicherem Verhalten zu motivieren. Für Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung wie Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen, Betriebsrestaurants, Hotels, Schulen und Kitas bedeutet dies neue Herausforderungen – aber auch Chancen.

Food Waste als unterschätzter Klimafaktor

Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) verursachen Lebensmittelabfälle weltweit etwa 8 bis 10 % der globalen Treibhausgasemissionen. Jedes weggeworfene Lebensmittel steht nicht nur für verschwendete Ressourcen, sondern auch für unnötige CO2-Emissionen. Für Großküchen in der Außer-Haus-Verpflegung resultiert dies in höheren Kosten und einem steigenden Druck, nachhaltiger zu wirtschaften.

CO2-Steuer: Vor- und Nachteile für die Außer-Haus-Verpflegung

Vorteile:

  1. Kostensenkung durch Abfallvermeidung: Ein effizientes Food Waste Management optimiert den Wareneinsatz und reduziert Kosten, insbesondere da CO2-intensive Produkte durch die Steuer teurer werden.
  2. Anreiz für nachhaltige Beschaffung: Regionale, saisonale und pflanzliche Lebensmittel mit geringerem CO2-Fußabdruck werden finanziell attraktiver.
  3. Imagegewinn: Proaktives Handeln im Bereich Nachhaltigkeit stärkt das öffentliche Ansehen und kann als Wettbewerbsvorteil genutzt werden.

Nachteile:

  1. Steigende Preise für CO2-intensive Lebensmittel: Produkte wie Fleisch und Milchprodukte werden kostspieliger, was die Budgetplanung erschwert.
  2. Investitionsbedarf für Optimierungen: Die Implementierung eines effektiven Food Waste Managements erfordert anfängliche Investitionen in Schulungen, digitale Werkzeuge oder verbesserte Lagerungssysteme.
  3. Erhöhter administrativer Aufwand: Die detaillierte CO2-Bilanzierung kann zu zusätzlichem bürokratischen Aufwand führen.

Aktuelle Entwicklungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die Europäische Union hat kürzlich beschlossen, die Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zu überarbeiten. Am 26. Februar 2025 wurde ein Vorschlag veröffentlicht, der die Berichtspflichten für Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern erheblich reduziert. Zudem wurde die Einführung der Berichtspflicht für viele Unternehmen um zwei Jahre verschoben, sodass die erste Berichterstattung nun für das Geschäftsjahr 2027 erwartet wird. Diese Änderungen zielen darauf ab, den bürokratischen Aufwand zu minimieren und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu stärken.

Effizientes Food Waste Management als Lösung

Für Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung gewinnt die Reduzierung von Lebensmittelverlusten an Bedeutung. Ein strukturiertes Food Waste Management bietet dabei sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile:

  1. Präzise Bedarfsplanung: Durch genaue Kalkulationen können Überproduktion und Lebensmittelreste vermieden werden.
  2. Monitoring und Analyse: Digitale Tools ermöglichen die transparente Erfassung und Auswertung von Lebensmittelabfällen.
  3. Mitarbeiterschulung: Sensibilisiertes Personal trägt maßgeblich zur effektiven Reduzierung von Food Waste bei.

Fazit: Herausforderungen als Chancen nutzen

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In manchen Einrichtungen fällt es leichter, wenn wir die Abfallwerte über ein einfaches Formular erfassen und dann erst digitalisieren.

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